Kieferästhetik
Damit das Erscheinungsbild eines Gesichts ästhetisch ansprechend ist, müssen alle Merkmale miteinander harmonieren. Besonders wichtig ist das Gleichgewicht zwischen der Nase und dem Kinn. Eine übermäßige Vor- oder Rückstellung des Kinns, insbesondere aus der Profilansicht, kann die Wahrnehmung der Nase aus externer Sicht verändern. Diese wahrgenommene Veränderung bleibt bestehen, auch wenn eine ideale Nasenästhetik erreicht wird. Die chirurgische Intervention am Kinn für Menschen mit Gesichtsmerkmalen, denen dieses Gleichgewicht fehlt, wird als Kieferästhetik bezeichnet. Ein zurückgesetztes Kinn kann die Nase größer erscheinen lassen, während ein zu weit vorstehendes Kinn auch zu kieferorthopädischen Problemen führen kann.
Es ist nicht immer notwendig, eine chirurgische Intervention am Kinn vorzunehmen, das hinter der Nasenwurzel, der Basis und der Kinnlinie liegt. In solchen Fällen kann eine einfache Filler-Anwendung am Kinn durchgeführt werden, um es nach vorne zu verlagern. Dieser Filler, der etwa 18 Monate hält, muss in bestimmten Abständen wiederholt werden.
Chirurgische Eingriffe hingegen beinhalten das Einsetzen von Implantaten, die mit dem Gewebe des Kinns kompatibel sind, und ermöglichen klarere sowie dauerhafte Ergebnisse.
Kinnimplantat-Anwendungen haben ein extrem niedriges Nebenwirkungsprofil, können einfach während einer Nasenästhetik-Chirurgie angewendet werden und weisen eine schnelle Erholungszeit auf. Falls der Patient mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, kann diese Anwendung problemlos rückgängig gemacht werden.